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Bahr, Hermann Anastas

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* 19. 7. 1863 in Linz
† 15. 1. 1934 in München


Der österreichische Schriftsteller, Dramatiker, Theater- und Literaturkritiker studierte von 1884 bis 1887 klassische Philologie, Philosophie, Jura und Volkswirtschaft in Wien, Czernowitz und Berlin. 1888 verfasste er in Paris, wo er die neuen literarischen Richtungen Décadence und Symbolismus kennen lernte, erste Literatur- und Kunstkritiken. In Berlin Mitarbeit an der Zeitschrift „Freie Bühne“. 1891 Rückkehr nach Wien, wo er vor allem als Theater-, Literatur- und Kunstkritiker tätig war. Nach der Berufung durch Max Reinhardt arbeitete er in den Jahren 1906/07 als Regisseur am Deutschen Theater in Berlin. 1918 übernahm er die Leitung des Burgtheaters in Salzburg. Zahlreiche Dramen, Lustspiele, Erzählungen, Romane und Essays. Von den theoretischen Schriften sind vor allem zu nennen: Zur Kritik der Moderne, 1890; Die Überwindung des Naturalismus, 1891; Rede über Klimt, 1901; Impressionismus, 1904; Das unrettbare Ich, 1904; Frauenrecht, 1912, und Expressionismus, 1916.
In seinem Selbstbildnis von 1923 schreibt Bahr über sein literarisches Schaffen: „Ich habe fast jede geistige Mode dieser Zeit mitgemacht, aber vorher, nämlich als sie noch nicht Mode war. Wenn sie dann Mode wurde, nicht mehr. [...] ich konnte mit Goethe sagen: Wenn die Leute glauben, ich wäre noch in Weimar, dann bin ich schon in Erfurt!“

Sie finden hier online folgende Texte von Hermann Anastas Bahr:



Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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