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Bichsel, Peter

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* 24. 3. 1935 in Luzern

Der Sohn eines Handwerkers war 1955–73 Lehrer in Solothurn. Sein schriftstellerisches Schaffen umfasst Lyrik, Publizistik, Aufsätze (Slg. Schulmeistereien, 1985) und Erzählungen, die eine scheinbar distanzierte Schilderung des Alltäglichen in knappen Prosastücken kennzeichnet (21 Miniaturen Eigentlich wollte Frau Blum den Milchmann kennen lernen, 1964; Geschichten zur falschen Zeit, 1979). Die Kindergeschichten (1969) handeln u. a. von der sozialen Funktion der Sprache. Seinem Thema der Voraussetzungen für das Gelingen sprachlicher Kommunikation widmete er sich erneut mit dem Band Ein Tisch ist ein Tisch (1995), zusammen mit Angela von Roehl (Illustrationen). 1999 erschien Cherubin Hammer und Cherubin Hammer (Erzählungen) und 2007 Dezembergeschichten. Der politische Publizist Bichsel veröffentlichte 1998 Die Totaldemokraten. Aufsätze über die Schweiz, 1999 Am Ende der Revolution – Staaten ohne Citoyens, 2000 Alles von mir gelernt, Kolumnen 1995–1999, 2003 Doktor Schleyers isabellenfarbige Winterschule, Kolumnen 2000–2002, 2004 Das süße Gift der Buchstaben. Reden zur Literatur und 2005 Kolumnen, Kolumnen.
1965 erhielt Bichsel den Preis der „Gruppe 47“, 1981 das „Stadtschreiber“-Amt von Bergen-Enkheim und 1999 den Gottfried-Keller-Preis, 1981/82 las er an der Universität Frankfurt a. M. über Poetik (Der Leser. Das Erzählen, 1982). 2000 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, 2004 den Ehrendoktortitel der Universität Basel.


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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