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Zeh, Juli

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* 30. 6. 1974 in Bonn

Sie absolvierte das Jura-Studium, mit Spezialisierung auf Europa- und Völkerrecht, in Passau und Leipzig. Von 1996 bis 2000 studierte sie zudem am Leipziger Deutschen Literaturinstitut. Auslandsaufenthalte u. a. bei der UN in New York, in Krakau und vor allem in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina trugen wesentlich zu ihrer engagierten politischen Haltung bei. Ihr erster Roman Adler und Engel erschien 2001, ein internationaler Erfolg, der bislang in 29 Sprachen übersetzt wurde. Nach dem Roman Spieltrieb (2004) erschien 2007 ihr Roman Schilf. In ihrer Essaysammlung Alles auf dem Rasen (2006) stellt sie u. a. die Frage: "Wie wollen wir denn nun sein: stark, schön und erfolgreich – oder edel, hilfreich und gut?"
Sie wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Bücherpreis (2002), dem Rauriser Literaturpreis (2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Ernst-Toller-Preis (2003), dem Per-Olov-Enquist-Preis 2005 und 2008 mit dem Prix Cévennes.
Juli Zeh lebt seit 2007 in Barnewitz im Landkreis Havelland, Brandenburg.