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Holst, Amalia

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* 10. 2. 1758 in Altona
† 1829 in Timkenberg


Wie bereits ihr Vater, der preußische Staatsbeamte Johann Heinrich Gottlob von Justi, setzte sie sich für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Mit ihrem Mann, dem Juristen Ludolf Holst, den sie 1792 heiratete, betrieb sie Erziehungsanstalten in Hamburg, Wittenberg, Boitzenburg, Schwerin und Parchim, die einem Bildungsbegriff im Geiste der Aufklärung verpflichtet waren. Sie forderte die gleichen Bildungschancen für Mädchen und Jungen und setzte sich für das Recht der Frauen auf ein Universitätsstudium ein: „Denkt etwa unser Geist [...] nach anderen logischen Gesetzen, nimmt er die Dinge der Außenwelt anders auf, als die Männer?“ Sie verfasste mehrere Bücher zum Thema: Bemerkungen über die Fehler unserer modernen Erziehung von einer praktischen Erzieherin (1791), Elisa oder Das Weib, wie es seyn sollte (1795), Über die Bestimmung des Weibes zur höheren Geistesbildung (1802). Von der Universität Kiel bekam sie den Titel „Doktorin der Philosophie“ zuerkannt.


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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