Lexikon

Suche


Bitte hier Suchbegriff eingeben.


Fleming, Paul

Drucken

* 5. 10. 1609 in Hartenstein, Sachsen
† 2. 4. 1640 in Hamburg


Der deutsche Arzt und Schriftsteller Paul Fleming zählt zu den bedeutendsten Lyriker des deutschen Barock. Nach dem Besuch der Leipziger Thomasschule studierte er Philosophie und Medizin an der dortigen Universität. Erste Drucke seiner Texte erschienen 1630. 1631 wurde er zum Dichter gekrönt, d. h., ihm wurde der Titel Poeta laureatus zuerkannt. Noch im selben Jahr veröffentlichte er seine Sammlung von Liebesgedichten: Rubella oder das erste Buch der Küsse. Zwischen 1633 und 1639 konnte er auf Vermittlung seines Lehrers und Freundes Adam Olearius als Reisedichter an der Reise der holsteinischen Gesandtschaft nach Russland und Persien teilnehmen, bei der es vor allem darum ging, für Schleswig-Holstein, um in den recht profitablen Orienthandel einsteigen zu können, einen Handelsweg über Riga, Nowgorod und Moskau in den Nahen Osten zu erschließen. Gerade diese Reise hat große Spuren in Flemings Werk hinterlassen. Er verfasste neben zahlreichen Gelegenheitsgedichten vor allem Beerdigungs-, Hochzeits- und Trinkgedichte, aber auch geistliche und patriotische Lieder. 1640 promovierte er an der Universität Leiden zum Doktor der Medizin. Auf der Rückreise von Leiden nach Reval erkrankte Fleming schwer. Im Angesicht des nahenden Todes schrieb er voller Zuversicht und im Vertrauen auf die Unsterblichkeit der Dichtung: „Man wird mich nennen hören / Biß daß die letzte Glut diß alles wird verstören.“ Ein Großteil seines Werkes erschien erst nach seinem frühen Tod unter dem Titel Teutsche Poemata (1646).

Sie finden hier online folgende Texte von Paul Fleming:



Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

Autoren-Lexikon
Das Lexikon bietet Informationen zu allen in deutsch.kompetent erwähnten Autoren.