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Birken, Siegmund von

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* 25. 4. 1626 in Wildstein bei Eger in Böhmen, heute Skalná/Cheb
† 21. 6. 1681 in Nürnberg


Von Birken war ein bedeutender deutscher Dichter und der wohl, soweit bekannt, einzige freie Schriftsteller des Barock, heißt, dass er seinen Lebensunterhalt vor allem durch Gelegenheitsarbeiten wie Tauf-, Hochzeits- und Grabgedichte verdiente. Als ein typischer Vertreter der Barockdichtung betrachtete er die Poesie nicht als eine Sache der genialen Eingebung, sondern als ein erlernbares Handwerk. Dementsprechend verfasste er mit der Schrift Teutsche Rede-bind- und Dicht-Kunst von 1679 ein Regelwerk zum gelingenden Verfassen „schöner“ Gedichte. Zahlreiche Werke sind überliefert, die seine vielseitigen literarischen, zeichnerischen und auch kompositorischen Fähigkeiten unterstreichen: Teutscher Kriegs-Ab- und Friedens-Einzug, Friedensspiel (1650); Die fried-erfreuete Teutonie, Geschichtsschrift (1652); Geistliche Weihrauchkörner, Andachtsgedichte (1652); Ostländischer Lorbeerhain. Ein Ehrengedicht von dem Höchstlöblichen Erzhaus Österreich (1657); Der Donaustrand, geographisches Werk (1664); Pegnesische Gesprächsspiel-Gesellschaft, Schäfergedichte, 1665; Spiegel der Ehren des Erzhauses Österreich, Geschichtsschrift, 1668; Todesgedanken und Totenandenken, Andachtsgedichte (1670); Pegnesis, zweibändige Sammlung von Schäferdichtungen (1673 und 1679); Margenis, Friedensspiel (1679); Heiliger Sonntagshandel und Kirchwandel, geistliche Lieder (1681).


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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