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Brinkmann, Rolf Dieter

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* 16. 4. 1940 in Vechta
† 23. 4. 1975 in London


Nach einer Buchhandelslehre lebte Brinkmann in Köln als freier Schriftsteller. Seine erste Erzählung, In der Grube, erschien in dem von Dieter Wellershoff, dem Begründer des „Kölner Realismus“, hg. Band Ein Tag in der Stadt (1962). 1972 lebte er als Villa-Massimo-Stipendiat in Rom, 1974 in Austin (Texas). Die hier gewonnenen Eindrücke spiegelt die Slg. Westwärts 1 & 2 wieder,die zu den erfolgreichsten Gedichtbänden der 1970er Jahre gehörte. Das Thema der Lyrik und Prosa Brinkmanns ist zumeist das banal Alltägliche. Als Material dienen vielfach Sprache und Figuren der Werbung, der Comic Strips und des Films; insofern bestehen Entsprechungen zur Pop-Art in der Kunst. Der Roman Keiner weiß mehr (1968) schildert in Form eines Stroms von Vorstellungen und Assoziationen die „private anhaltende Misere“ eines jungen Mannes. 1975 war Brinkmann posthum der erste Träger des Petrarca-Preises.

Gedichtbände: Was fraglich ist wofür (1967), Die Piloten (1968), Gras (1970), Westwärts 1 & 2 (1975); als Hg. Acid – Neue amerikanische Szene (1969), Silverscreen. Neue amerikanische Lyrik (1969). – Erzählungen: Die Umarmung (1965), Slg. Raupenbahn (1966). – Essays: Das Modell, das für Buick ‘69 Modell stand (1969).


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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