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Loerke, Oskar

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* 13. 3. 1884 in Jungen, heute Wi¹g, Westpreußen
† 24. 2. 1941 in Berlin


Der Bauernsohn studierte 1903–07 in Berlin dt. Philologie, Geschichte, Philosophie und Musik. Sein Roman Der Oger (1907) handelt vom Werteverfall und einem Vater-Sohn-Konflikt (1913 Kleist-Preis); Reisen führten ihn u. a. nach Italien und Algerien (1914). Großen Einfluss gewann er als Kritiker und Verlagslektor; seit 1926 Mitglied der Preuß. Akademie der Künste, wurde er 1933 aus seinem Amt als Sekretär der Sektion für Dichtkunst entlassen.
Als Lyriker fand Loerke nach Anfängen unter dem Einfluss Georges sowie des Expressionismus zum „sich selbst aussprechenden“ poetischen Wort, das Esoterik und sinnliche Wahrnehmung verbindet. Ein Grundthema seiner Naturlyrik ist die Klage über den Verlust der Lebensunmittelbarkeit.

Gedichtbände: Wanderschaft (1911), Der längste Tag (1926), Atem der Erde (1930), Der Silberdistelwald (1934), Der Wald der Welt (1936), Der Steinpfad (1941). – Essays: Probleme der Lyrik (1928), Slg. Literarische Aufsätze aus der „Neuen Rundschau“ 1909–14 (1967).


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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