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Camus, Albert

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* 7. 11. 1913 in Mondovi, Albanien
† 4. 1. 1960 durch einen Autounfall nahe Villeblevin, Frankreich


Der französische Philosoph und Schriftsteller zählt zu den bekanntesten französischen Autoren des 20. Jhs. Er studierte von 1933 bis 1936 an der Universität in Algier Philosophie. Er wurde 1934 Mitglied der Kommunistischen Partei Algeriens, trat jedoch bereits ein Jahr später wieder aus. 1935 gründete er in Algier ein „Théâtre du travail“ (dt. „Theater der Arbeit“). Er verfasste erste Dramen und ging auf Theatertournee. 1942 trat er in Frankreich der Widerstandstruppe „Combat“ bei. Im gleichen Jahr erschienen der Roman Der Fremde (L’étranger) und der philosophische Essay Der Mythos des Sisyphos (Le mythe de Sisyphe), in dem er sich mit dem Sinnlosen und Absurden im Leben befasst. 1943 gründete er mit anderen Linken die illegale Widerstandszeitung „Combat“. 1944 machte er Bekanntschaft mit dem Philosophen Jean-Paul Sartre. 1947 erschien der Roman Die Pest (La peste). In den Jahren 1948 und 1949 wurden die Dramen Der Belagerungszustand (L’étet de siège) und Die Gerechten (Les justes) veröffentlicht. Auf Grund der Essaysammlung Der Mensch in der Revolte (L’homme révolté) (1951) kommt es zum Bruch mit Sartre. Camus zählt neben Sartre zu den wichtigsten Wegbereitern der Philosophie des französischen Existentialismus, die nach 1945 wesentlich die intellektuelle Szene Europas beeinflusste. 1957 erhielt er für sein Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur.


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

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