Lexikon

Suche


Bitte hier Suchbegriff eingeben.


Süskind, Patrick

Drucken

* 26. 3. 1949 in Ambach am Starnberger See

Der Sohn des Schriftstellers und Journalisten W. E. Süskind studierte 1968–74 in München und Aix-en-Provence Geschichte. Seitdem ist er als freier Schriftsteller tätig und erzielte in den 1980er Jahren als Dramatiker und als Romancier Welterfolge. Süskind lebt in München und Paris.
Im Ein-Personen-Stück Der Kontrabass (U 1981) monologisiert ein Orchestermusiker, dessen Halt sein Instrument ist, über die Musik, die Welt und das Leben. In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Helmut Dietl entstanden die Drehbücher zu den TV-Serien Monaco Franz. Der ewige Stenz (1983, 10 Folgen) und Kir Royal (1986, 6 Folgen, zu den Darstellern gehört Kroetz) sowie zum Film Rossini oder Die mörderische Frage, wer mit wem schlief (1997). Die Themen stammen jeweils aus dem Milieu der Schickeria. In der Erzählung Die Taube (1987) wird eine Taube zum Sinnbild des Zufälligen: ihr Anblick stürzt einen unauffälligen Pariser Angestellten in eine Lebenskrise. Die Geschichte von Herrn Sommer (1991) handelt vor allem von der Jugend des Ich-Erzählers, auch hier geht es um krisenhafte Lebenssituationen eines Einzelgängers. 2002 folgte der Slg. Drei Geschichten und eine Betrachtung (1995) der Prosaband Amnesie in litteris.
Zu Süskinds Auszeichnungen gehören der Gutenberg-Preis des 7. frankophonen Buchsalons in Paris (1987) für den Roman Das Parfum (1985) und der Drehbuchpreis des Bundesinnenministeriums (1996).


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009

Autoren-Lexikon
Das Lexikon bietet Informationen zu allen in deutsch.kompetent erwähnten Autoren.