TERRA-Online Lehrerservice
Inhalt
TERRA Erdkunde für Niedersachsen - Neubearbeitung 7/8 Gymnasium - Lehrerhandbuch
Infoblatt Subpolare und Polare Klimazone
Subpolare und Polare Klimazone im Überblick
Klimadiagramm von Murmansk / Russland (Klett)
Die Subpolare Klimazone
Die Subpolare Klimazone ist bedingt durch den geringen Sonneneinfallswinkel ganzjährig durch niedrige Temperaturen gekennzeichnet, die nur in den Sommermonaten über den Gefrierpunkt steigen. Die Niederschläge sind das gesamte Jahr gering, nur in den Sommermonaten sind sie leicht erhöht.
Im Winter wird das Subpolarklima durch die Polaren Ostwinde beeinflusst. Diese führen Polarluft zu, die auf Grund ihrer Temperatur nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann. Daher fällt im Winter der Niederschlag sehr gering aus. Die höheren Niederschläge im Sommer werden durch die Außertropischen Westwinde verursacht. Diese weisen in ihrer wärmeren Luft auch einen höheren Wasserdampfgehalt auf.
Auf Grund der geringen Temperaturen und des kurzen Sommers ist im Subpolaren Klima ein Wachstum von Bäumen nicht mehr möglich. Die größten Pflanzen sind Zwergsträucher. Es kommen v. a. Gräser, Moose und Flechten vor. Diese subpolare Graslandschaft wird als Tundra bezeichnet.
Tundra (Klett)
Die Polare Klimazone
Klimadiagramm von Alert / Kanada (Klett)
In der Polaren Klimazone liegen die Temperaturen fast ganzjährig unter dem Gefrierpunkt; nur in den Sommermonaten können sie kurz darüber steigen. Auch die Niederschläge sind das gesamte Jahr sehr gering.
Durch den flachen Sonneneinfallswinkel und die Polarnacht im Winter, bei der nahezu ein halbes Jahr die Sonne überhaupt nicht aufgeht, sind die Temperaturen sehr gering. Nur während des Polartages – in den Sommermonaten – kann sich die Luft geringfügig erwärmen. Diese kalte Luft kann wegen der niedrigen maximalen Luftfeuchtigkeit nur wenig Wasserdampf aufnehmen, so dass kaum Niederschlag fällt. Zusätzlich befindet sich das Polarklima unter dem Einfluss des Polarhochs und der Polaren Ostwinde. Im Polarhoch sinkt Kaltluft ab und unterdrückt somit die Wolkenbildung.
Pflanzenwachstum ist im Polarklima kaum möglich. Durch die geringe Temperatur können die biochemischen Prozesse der Photosynthese nicht ablaufen und somit keine organischen Stoffe für das Wachstum aufgebaut werden. Die vegetationslose Landschaft zeigt sich also als Polare Eiswüste.
Quelle: Geographie Infothek
Autor: Matthias Forkel
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2012
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 02.05.2012
Autor: Matthias Forkel
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2012
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 02.05.2012