Ein virtuelles Unternehmen
virtuelle Unternehmen, Netzwerk, Kommunikation, Kooperation, flexibel, standortunabhängig, Synergieeffekte
Räume und Strukturen, Klett-Perthes, Gotha 2002, S.242.
Virtuelle Unternehmen stellen eine neue Form der Zusammenarbeit von Unternehmen dar, z.B. über e-mail oder Internet. Die beteiligten Unternehmen sind informationstechnisch, aber nicht juristisch verbunden. Virtuelle Unternehmen erweitern den Aktionsraum und ermöglichen flexible, standortunabhängige Projekte und komplette Lösungen, die gemeinsam geplant, gesteuert und überwacht werden. Zu den Zielen der Zusammenarbeit gehören die Optimierung der Ressourcennutzung und die Ausschöpfung von Synergieeffekten. Die beteiligten Unternehmen können sich dadurch auf Kernkompetenzen beschränken. Virtuelle Kooperationen bieten auch kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten, als ein Anbieter aufzutreten und durch ein transparentes Informationssystem Teilaufträge zuzuordnen. Durch virtuelle Konzepte werden Unternehmen zu Knoten in einem Netzwerk von Leistungen, die Mitarbeiter, Lieferanten, Dienstleistungsanbieter und Konkurrenten erbringen. Sie vereinen Kompetenzen und erstellen Produkte gemeinsam. Internationale Produkte können in virtuellen Unternehmen einfacher als bei traditioneller Organisation dem lokalen Bedarf angepaßt werden, u.a. durch Produktmanagement, Marketing, Vertrieb, Fertigungsstätten und Zulieferer.
Wirtschaftsgeographie Deutschlands, Kulke, Elmar, KLETT-PERTHES, Gotha 1998, S. 113/114.
Quelle: Geographie Infothek
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2005
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 19.12.2005
Verlag: Klett
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