Neue Formen der Wirtschaft


E-Business, E-Commerce, CAD, CIM, Direktinvestitionen, Global Sourcing, Joint Venture, Just-in-Time-Produktion, Lean Production, Outsourcing, Spin-off-Betriebe, Logistik

  • E-Business, E-Commerce: Elektronischer Geschäftsverkehr auf allen Gebieten bei Beteiligung, Entwicklung, Fertigung, Marketing, Vertrieb
  • CAD (Computer aided design): Computergestützte Entwicklung und Konstruktion
  • CIM (Computer integrated manufacturing): völlig vom Computer gesteuerte Produktion
  • Direktinvestitionen: Investitionen im Ausland zur Gründung von Niederlassungen oder zur dauerhaften Beteiligung an einem Unternehmen im Ausland: Handelsbarrieren (Zölle) und Währungsrisiken sollen umgangen, Kontakte zu Kunden gestärkt werden
  • Global Sourcing: Weltweiter Einkauf von Arbeit, Energie, Rohstoffen, Ausgangsmaterialien, Vorprodukten nach Gunst des Angebots
  • Joint Venture: Gemeinsame Unternehmensgründungen einheimischer und ausländischer Investoren
  • Just-in-Time-Produktion: Zulieferung von Einzelteilen und Komponenten erst zum benötigten Zeitpunkt und in der exakt geforderten Reihenfolge des Bedarfs genau an die Stelle, wo sie eingesetzt werden. Ziel: Verringerung der Lagerhaltung und Verkürzung der Durchlaufzeiten. Folgen: Firmennahe Verkehrsinfrastruktur muss ausgebaut werden, zusätzliche Belastungen der Zulieferer und des Straßenverkehrs ("rollendes Lkw-Lager"), erhöhter Logistikbedarf, hohe Qualitätanforderung mit entsprechenden Qualifizierungen
  • Lean Production, Lean Management: Verschlankung von Produktion und Management zur Verkürzung der Entscheidungs-, Entwicklungs- und Produktionsabläufe, beispielsweise durch Entfernung von Hierarchie-Ebenen und Stärkung der Eigenverantwortung. Ziel: stärkere Kundenorientierung und raschere Reaktion auf Marktbedürfnisse
  • Outsourcing: Ausgliederung von Funktionen aus den eigenen Unternehmen an spezialisierte Dienstleister
  • Logistik umfasst heute nicht nur Verteilung und Lagerhaltung, sondern die gesamte Produktionsplanung und -steuerung von der Materialwirtschaft bis zum Vertrieb. In der globalisierten Wirtschaft hat ihre Bedeutung erheblich zugenommen
  • Spin-off-Betriebe: Von ehemaligen Mitarbeitern gegründete Betriebe, die, z. T. in Abstimmung mit dem früheren Unternehmen, einzelne Funktionen oder Produktionsschritte übernehmen und so die Fertigungstiefe im Stammunternehmen (Anteil der selbst entworfenen/gefertigten Komponenten) verringern.
  • Virtuelle Unternehmen: Wirtschaftlich selbstständige Unternehmen schließen sich mittels Telekommunikation zu einem Verbund zusammen. Für die einzelnen Funktionen (Entwicklung, Einkauf, Absatz, Finanzierung, Marketing) sind jeweils unterschiedliche Firmen zuständig. Ziel: starke Verringerung der Fertigungstiefe, Nutzung spezialisierter Unternehmen, rasche Reaktion auf Marktveränderungen



Quelle: FUNDAMENTE
Autor: H.-U. Bender u.a.
Verlag: Klett-Perthes
Ort: Gotha
Quellendatum: 2001
Seite: 216
Bearbeitungsdatum: 19.12.2005