Seismograph


Wie funktioniert ein Seismograph?



Ein Seismograph zeichnet Erdbeben auf. (Klett)


Aufbau und Funktionsweise

Ein Seismograph ist ein Messgerät, das die Bewegungen des Untergrunds bei einem Erdbeben aufzeichnet. Diese Erdbewegungen werden auch Erdbebenwellen oder Schwingungen genannt. Dazu wird ein schweres Gewicht federnd aufgehängt, es ist damit weitgehend entkoppelt vom Boden. An dem Gewicht ist ein Stift befestigt, der die Bewegungen der Erde auf einem Papierstreifen aufzeichnet. Dieser Papierstreifen ist im Gegensatz zum Gewicht fest mit dem Untergrund verbunden. Findet ein Erdbeben statt, bewegen sich das Gewicht und damit auch der Stift durch die Feder kaum. Der Papierstreifen hingegen vollzieht die Erschütterungen, die bei einem Erdbeben entstehen, nach. Der Stift zeichnet diese Erschütterungen in einer Wellenlinie auf den Papierstreifen. Anhand dieser Aufzeichnungen kann abgelesen werden, wie ein Erdbeben abläuft und wie stark es gewesen ist.



Chinesische Erdbebenvase (Klett)


Die chinesische Erdbebenvase

Schon im Jahr 132 konnte festgestellt werden, wo sich der sogenannte Erdbebenherd befindet, also wo die Erde bei einem Beben am stärksten erschüttert wird. Die chinesische Erdbebenvase hat insgesamt acht Drachenköpfe, die in die Haupthimmelsrichtungen blicken. Findet ein Erdbeben statt, fällt eine Kugel aus dem Maul des Drachen, der zum Erdbebenherd ausgerichtet ist.


Quelle: Geographie Infothek
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2013
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 08.08.2013