Station 4 - Wasser- und Elektrizitätsversorgung


(Die frühere Google Maps Anwendung benötigte zur Ausführung veraltete Technik, die von den meisten Browsern nicht mehr unterstützt wird. Deshalb wurde die Anwendung entfernt. Wir danken für Ihr Verständnis.)

Die Tour geht nun auf der Hauptstraße der Favela weiter und es wird an einem blauen Gebäude Halt gemacht, welches die staatliche Wasserversorgungsanlage der Favela beherbergt. Der Guide lenkt unseren Blick auf die vielen blauen Kanister auf den Dächern der Häuser und erklärt uns die infrastrukturellen Eigenheiten der Favela.
Erstaunlich sind auch die Strommasten ähnliches haben wir noch nie zuvor gesehen!


Wasserversorgung



(Fochtmann)

Touristen vor der Wasserversorgungsanlage der Favela Rocinha. Von hier aus wird das Wasser, welches von einer Frischwasserquelle aus den höherer gelegenen Regenwaldgebieten kommt, abgepumpt und durch Wasserleitungen in die blauen Wasserbehälter weiterverteilt, die auf fast jedem Dach der Favela zu finden sind. Der Service der Wasserpumpstation wird für die Bewohner kostenlos von der Regierung gestellt, seit das Viertel als offizielles Stadtviertel gilt. Früher mussten die Bewohner Regenwasser konservieren oder oftmals stundenlange Wege zu einer Quelle oder einem Brunnen zurücklegen.


Leitungssystem



(Fochtmann)

Blick auf die unzähligen, wild durcheinander liegenden Wasserleitungen, welche das Wasser von der Wasserversorgungsanlage in die blauen Wasserkanister auf den Dächern der Häuser weiterverteilen.


Wasserbevorratung



(Fochtmann)

Diese Wasserkanister gibt es auf jedem Hausdach in der Favela. Das Wasser wird einmal pro Woche in die Behälter gefüllt und da es für mehrere Familien oftmals nicht ausreicht, fangen die Bewohner auch heute noch zusätzlich das Regenwasser auf.


Elektrizitätsversorgung



(Fochtmann)

Blick auf die Strommasten, die keinen der europäischen gleichen und deren Sicherheit kein Elektroinstallateur abnehmen würde. Es gibt eine brasilianisch-kanadische Firma, die 85 % der Bewohner mit Strom versorgt. Die meisten der Bewohner zahlen, doch es gibt auch viele Menschen, die Strom abzapfen, indem sie illegal Leitungen legen. Das Ergebnis dieser Aktionen ist an diesem Strommast zu sehen.


Quelle: Geographie Infothek
Autor: Kay Fochtmann
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2011
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 21.11.2011