Das Klima in den Inneren Ebenen


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Die Inneren Ebenen zwischen Mississippi und Rocky Mountains sind eine ebene oder leicht gewellte fast baumlose Plateaulandschaft, bei der sich pazifische Klimaeinflüsse wegen der Gebirgsbarriere im Westen nicht auswirken. Dagegen können kalte Luftmassen aus Norden ungehindert eindringen und Blizzards verursachen. Von Süden stoßen immer wieder feuchtwarme Luftmassen ins Land und führen zu Starkregen. Tornados, festländische Wirbelstürme, sind häufig. Vor allem im Winter kommt es zu raschem Wetterwechsel, wenn kalte Polarluft die subtropischen Zyklonen ablöst. Bei winterlichen Hochdrucklagen ist es dann in den nördlichen Plains mit Temperaturen bis –45 °C bitter kalt. Diese trocken-kalten Perioden können durch Schneestürme unterbrochen werden, die bis nach Texas Schnee bringen. An einem Tag kann ein Drittel der Jahresmenge an Schnee fallen.
Auch die agronomische Trockengrenze verschiebt sich häufig. Sie begrenzt Gebiete, in denen Regenfeldbau möglich ist, wo also Pflanzen ihren Wasserbedarf ganz aus den Niederschlägen decken.


Quelle: TERRA Erdkunde SII. Landschaftszonen und Stadtökologie
Autor: H.-U. Bender u.a.
Verlag: Klett-Perthes
Ort: Gotha
Quellendatum: 1996
Seite: 121
Bearbeitungsdatum: 12.05.2006