Infoblatt Mecklenburg-Vorpommern in Zahlen


Tabellarische Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen Mecklenburg-Vorpommerns



Bundesland im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland. Im Norden durch die Ostsee begrenzt, im Westen durch Schleswig-Holstein, im Südwesten durch Niedersachsen, im Süden durch Brandenburg und im Osten durch Polen.


Geschichte

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Politik

1993: Verabschiedung der Landesverfassung.
1990 - 1994 regiert in Schwerin eine Koalition aus CDU und FDP.
Landtagswahlen 1994: FDP scheitert an der Fünfprozentklausel, CDU und SPD regieren unter Ministerpräsident Berndt Seite (CDU).
Landtagswahlen 27. September 1998: SPD 34,3 %, CDU 30,2 %, PDS 24,4 %, Bündnis 90/Grüne 2,7 %, FDP 1,6 %
Erste SPD/PDS-Landesregierung Deutschlands unter Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD).
Landtagswahlen 17. September 2006: SPD 30,2 %, CDU 28,8 %, Die Linke.PDS 16,8 %, FDP 9,6 %, NPD 7,3 %, Bündnis 90/Grüne 3,4 %
Große Koalition aus SPD und CDU, bis zum Oktober 2008 unter Harald Ringstorff (SPD), seitdem ist Erwin Sellering (SPD) Ministerpräsident.
Landtagswahlen 04. September 2011: SPD 35,7 %, CDU 23,1 %, Die Linke 18,4 %, Bündnis 90/Grüne 8,4 %, NPD 6,0 %, FDP 2,7 %
Fortsetzung der großen Koalition aus SPD und CDU unter Erwin Sellering (SPD).


Bevölkerung

Das am dünnsten besiedelte deutsche Bundesland. Seit 1990 wandernten viele Bewohner in westliche Bundesländer ab.

Bevölkerung: 1.642.327 EW
Bevölkerungsdichte: 71 EW je km²
Jährlicher Wanderungssaldo: - 3.630 EW
Ausländische Bevölkerung: 39.036 EW
Schüler: 173.983
Auszubildende: 28.788
Studierende: 40.527


Wirtschaft

Dominierender Wirtschaftszweig ist der Agrarsektor. Im Norden Zuckerrüben und Weizen, im Süden Kartoffeln und Roggen. Stark verbreitet sind aus Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) entstandene Großbetriebe. Im Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte Binnenfischerei. Kaum industrielle Produktion. Wichtigste Wirtschaftsstandorte: Rostock und Schwerin. Vorherrschende Produktionszweige: Schiffs-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Verarbeitung von Nahrungsmitteln (u. a. Fisch). Bedeutender Wirtschaftsfaktor: Tourismus, bevorzugte Ziele sind Ostseeküste und Mecklenburgische Seenplatte.

Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 14.552,03 km²
Beschäftigte in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei: 28.000
Beschäftigte im produzierenden Gewerbe: 184.000
Beschäftigte in Handel, Gastgewerbe und Verkehr: 206.000
Beschäftigte in sonstigen Dienstleistungsbetrieben: 362.000
Arbeitslosenquote: 11,2 %
Bruttoinlandsprodukt: 34,99 Mrd. EUR
Einnahmen der öffentlichen Haushalte: 9.271 Mio. EUR
davon Steuereinnahmen: 6.434 Mio. EUR
Ausgaben der öffentlichen Haushalte: 9.102 Mio. EUR
Straßen des überörtlichen Verkehrs: 10.004 km
Bestand an Kraftfahrzeugen: 983.970


Administrative Gliederung

Mecklenburg-Vorpommern gliedert sich in die sechs kreisfreien Städte Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar und in zwölf Landkreise.

Landeshauptstadt: Schwerin
Landesfläche: 23.190,76 km²
6 kreisfreie Städte, 12 Landkreise, 808 Städte und Gemeinden
Die kreisfreien Städte haben eine Fläche von insgesamt 530 km² mit 519.914 EW
Die Landkreise haben eine Fläche von insgesamt 22.662 km² mit 1.122.413 EW
Die flächengrößte kreisfreie Stadt: Rostock mit 181,26 km²
Der flächengrößte Landkreis: Ludwigslust mit 2.517,92 km²
Der bevölkerungsreichste Landkreis: Ludwigslust mit 122.564 EW

Großstadt
Einwohner

Rostock
202.735




Physische Geographie

Mecklenburg-Vorpommern besteht aus den Landesteilen Vorpommern (nordöstlich der Linie Ribnitz-Damgarten-Pasewalk) und Mecklenburg (im Südwesten). Es liegt im Bereich des Norddeutschen Tieflandes zwischen der Ostseeküste und dem Baltischen Landrücken. Die Oberfläche wurde von den aus Skandinavien kommenden Eismassen der Weichsel-Eiszeit geprägt. Das Land durchziehen bis zu 179 Meter hohe Endmoränen von Nordwesten nach Südosten. Ein Teil des Landrückens ist die Mecklenburgische Seenplatte, die sich von der Uckermark in Brandenburg bis zum Elbe-Lübeck-Kanal in Schleswig-Holstein erstreckt. Südlich der Endmoränen liegen flache, bewaldete Sanderflächen. Im Nordosten, im Bereich der Grundmoräne, ist das Gelände flach, unterbrochen von Drumlins und Osern. Der Ostseeküste sind zahlreiche Inseln vorgelagert. Die Flüsse des Nordostens entwässern in die Ostsee, die des Südwestens in die Elbe. Das Klima zeichnet sich durch milde Winter und mäßig warme Sommer aus. Im Norden beeinflusst die Ostsee das Wettergeschehen, der Südosten ist kontinentaler geprägt.

Mittlere Jahrestemperatur (Greifswald): 9,4 °C
Mittlere Niederschlagshöhe (Greifswald): 751 mm
Länge der Ostseeküste: 1.712 km

Größe ausgewählter Inseln
km²

Rügen
930,0
Usedom
373,0
Poel
34,3
Ummanz
19,6
Hiddensee
16,7


Größe ausgewählter Seen
km²

Müritz
112,6
Schweriner See
61,5
Plauer See
38,4
Kummerower See
32,5
Kölpinsee
20,3


Ausgewählte Bodenerhebungen
m ü. NN

Helpter Berge
179,0
Ruhner Berge
176,6
Dachsberg
172,4
Reiherberg
161,5




Quelle: Geographie Infothek
Autor: Lars Pennig, Kristian Uhlenbrock, Wiebke Hebold
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2012
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 23.08.2012