Ethnische Minderheiten in China




Autonome Regionen der Volksrepublik China

Die Volksrepublik China ist auf den ersten Blick in ethnischer Hinsicht ein relativ homogener Staat. Im Jahre 2005 waren laut Mikrozensus etwa 90,5 % der Einwohner Han-Chinesen (benannt nach der Han-Dynastie 206 v. Chr. – 220 n. Chr.), aber immerhin gehörten ca. 9,5 % der Bevölkerung den offiziell anerkannten 55 Minderheitennationalitäten an, also gut 123 Mio. Menschen. 1964 betrug der Anteil der Minderheiten an der Gesamtbevölkerung noch 5,8 %. Die bekanntesten Minderheiten sind die Tibeter, die Mongolen und die Uiguren, die größten sind die Zhuang und die Mandschu. Die Bevölkerungszahl der einzelnen Minderheiten schwankt zwischen ca. 19 Mio. und einigen Tausend Volksangehörigen.


Quelle: TERRA Der asiatisch-pazifische Raum und Südasien
Verlag: Klett
Ort: Stuttgart, Leipzig
Quellendatum: 2010
Seite: 64/65