Infoblatt Markt und Preis
Überblick über das Zusammenwirken von Markt und Preis
Auf dem Markt treffen Angebot und Nachfrage zusammen (z. B. Wochenmarkt) und es bildet sich der Preis. Allerdings herrscht zwischen Anbietern und Nachfragern ein Spannungsverhältnis. Die Anbieter wollen ihre Produkte möglichst teuer verkaufen und die Nachfrager wollen diese Güter möglichst billig kaufen.
Bsp.: Sie wollen einen CD-Player XY kaufen. Sie fragen im Freundeskreis, was jeder bereit wäre für diesen CD-Player XY zu bezahlen und erhalten folgendes Ergebnis:
Freunde | maximaler Preis |
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Anne | 80,00 Euro |
Heinz | 120,00 Euro |
Peter | 60,00 Euro |
Volker | 80,00 Euro |
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Anne würde maximal 80,00 Euro ausgeben. Sie würde den CD-Player nicht für 120,00 Euro kaufen.
Preis in Euro | insgesamt nachgefragte Menge |
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60,00 | 4 |
80,00 | 3 |
120,00 | 1 |
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Nur Heinz wäre bereit 120,00 Euro für den CD-Player zu bezahlen. Aber natürlich würde Heinz den CD-Player für 80,00 Euro oder 60,00 Euro kaufen.
Dadurch entsteht folgender allgemeingültiger Zusammenhang im vollkommenen Markt:
Je höher der Preis, desto geringer die nachgefragte Menge, d. h. bei steigendem Preis sinkt die Nachfrage!
Anke Renker
Die Nachfrage ist abhängig von diversen Faktoren, z. B. der Anzahl der Nachfrager, Werbung, Trends, Krisen (z. B. BSE, Hochwasser), Preis der Güter, Preis von Substitutionsgütern (austauschbare Güter, die den selben Nutzen haben, z. B. Putenfleisch und Hühnerfleisch). Diese Faktoren führen zu einer Parallelverschiebung der Nachfragefunktion. Ursachen für eine Verschiebung der Nachfragefunktion nach rechts oben und damit einer Erhöhung der nachgefragten Menge, bei gleich bleibendem Preis, können z. B. die Erhöhung des Einkommens, verstärkte Werbung etc. sein. Eine Verschiebung nach links unten kann z. B. durch sinkendes Einkommen, BSE etc. zustande kommen.
Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen, die ihre Güter anbieten. Die Unternehmen wollen ihre Güter für einen möglichst hohen Preis verkaufen, damit sie den größtmöglichen Gewinn erzielen.
Bsp.: Die CD-Playerhersteller haben verschiedene Preisvorstellungen:
Hersteller | minimaler Preis |
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A | 80,00 Euro |
B | 60,00 Euro |
C | 100,00 Euro |
D | 120,00 Euro |
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Hersteller A möchte mindestens 80,00 Euro für den CD-Player erzielen. Er würde den CD-Player aber auch für 100,00 Euro verkaufen
Preis in Euro | insgesamt angebotene Menge |
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60,00 | 2 |
80,00 | 3 |
100,00 | 4 |
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Hersteller D und B wären bereit, den CD-Player für 60,00 Euro anzubieten. Aber natürlich würden sie den CD-Player auch für 80,00 Euro oder 100,00 Euro verkaufen.
Dadurch entsteht folgender allgemeingültiger Zusammenhang im vollkommenen Markt:
Je höher der Preis, desto größer die angebotene Menge, d. h. mit steigendem Preis steigt das Einkommen!
Anke Renker
Auch das Angebot ist abhängig von verschiedenen Faktoren. So spielen hier die Höhe des Angebotspreises, der erzielbare Gewinn, die Kosten der Produktionsfaktoren und die Preise der anderen Güter eine entscheidende Rolle.
Angebot und Nachfrage treffen zusammen und es bildet sich der Preis im vollkommenen Markt:
Der sog. Gleichgewichtspreis liegt bei 80,00 Euro und bei der Gleichgewichtsmenge von 3 CD-Playern. An diesem Punkt wird der Markt geräumt, d. h. die Unternehmen bieten 3 CD-Player an und die Kunden kaufen genau diese 3 CD-Player.
Anke Renker
Auf unvollkommenen Märkten gestaltet sich die Preisbildung komplizierter. Hier muss man die einzelnen Marktformen unterscheiden.
Ein weiterer Aspekt der Preisbildung auf dem Markt kann ein Eingriff des Staates in die Preisbildung sein. Der Staat kann entweder indirekt über Subventionen und andere Zuschüsse oder über sog. Höchst- oder Mindestpreise eingreifen.
Quelle: Geographie Infothek
Autor: Anke Renker
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2012
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 28.05.2012
Autor: Anke Renker
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2012
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 28.05.2012