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Kürenberg, Der von oder Der Kürenberger

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Mitte des 12. Jahrhunderts, (Nieder-)Österreich (?)

Die Minnelyrik des K. entstand zwischen 1150 und 1170. Er gilt damit als der „älteste“ Minnesänger. Durch die Manessische Liederhandschrift sind fünfzehn Strophen in einer der so genannten „Nibelungenstrophe“ sehr ähnlichen metrischen Form überliefert, deshalb auch die landsmännische Zuschreibung zum österreichischen („donauländischen“) Raum. Eine Identität mit dem Autor des Nibelungenliedes ist nicht anzunehmen.
Seine Minnelyrik zeichnet sich durch einen knappen, formelhaften Stil aus sowie dadurch, dass sie noch nicht stilisiert ist und eine Gleichberechtigung der Geschlechter in der Lyrik propagiert. Seine bekanntesten beiden Strophen bilden das so genannte Falkenlied.


Quelle: Ernst Klett Verlag GmbH
Ort: Stuttgart
Quellendatum: 2009