Station 1 - Via Apia


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Die Via Ápia ist der Eingang zu Rocinha. Hier beginnt unsere Tour durch die größte Favela Südamerikas. Wir schwingen uns dazu auf eines der Motorrad-Taxis und rasen in atemberaubendem Tempo bergauf. Auf dem Weg bemerken wir schon, dass hier alles etwas anders ist, als in den angrenzenden gutbürgerlichen Wohnvierteln: laute Musik dröhnt aus den Geschäften, die Menschen sitzen in den Bars und diskutieren lautstark, der Duft von Churrasco (brasilianische Grillspezialitäten) strömt durch die Straße und alles scheint lebendiger, lauter und farbenfroher als im Rest der Stadt. Uns überholen Kinder auf Motorrädern, der Müll liegt einfach so auf der Straße und wir sehen Teenager mit Waffen in der Hand - für uns der Aufbruch in eine vollkommen neue Welt.


Die Via Ápia



(Fochtmann)

Blick in die Via Ápia, einer der vier geschäftigen Ein- und Ausgänge von Rocinha. Hier halten alle wichtigen Buslinien, die Rocinha mit Rios übrigen Stadtvierteln verbinden, sowie die Moto-Taxis, welche die Bewohner in das Herz der Favela befördern.


Das Geschäftszentrum Rocinhas



(Fochtmann)

Die Via Apia ist mit ihren zahlreichen Nebenstraßen die Hauptgeschäftstraße der Favela: Bars, Restaurants, Friseure, Nagelstudios, Plattenläden, Schlüsselmacher und Bekleidungsläden finden sich hier genauso wie eine von vier Banken der Favela.


Motorrad-Taxis



(Fochtmann)

Aufgrund der steilen und engen Straßen ist das Motorrad das Hauptverkehrsmittel in Rocinha. Eine Fahrt bergauf kostet umgerechnet 1 Euro, eine Fahrt bergab die Hälfte, da weniger Treibstoff verbraucht wird.


Kleingewerbe



(Fochtmann)

Kleiner Laden eines Schlüsselmachers in den engen Gassen des Armenviertels.


Quelle: Geographie Infothek
Autor: Kay Fochtmann
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2011
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 21.11.2011