Geographie Infothek: Nauru


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Nauru - der jähe Absturz einer Südseeinsel


Mit einer Fläche von 21,2 km² und einer Einwohnerzahl von 10.175 (2011) ist Nauru der drittkleinste Staat der Erde. Noch bis in die 1990er Jahre gehörte das Land nicht nur zu den reichsten Staaten im Pazifik, sondern in der Welt überhaupt, vergleichbar mit den reichen Öl-Emiraten im Nahen Osten. Sein Schicksal ist leider einzigartig. Herrschte in den 1970er und 1980er Jahren noch immenser Reichtum auf der kleinen Koralleninsel Nauru, so leben seine Bewohner heute im Chaos eines bankrotten Staates. Grundlage des ursprünglichen Reichtums war Phosphat, entstanden aus Vogelkot, der sich in einer mächtigen Schicht auf der Tropeninsel abgelagert hatte. Mit dem Ende der Reserven kam auch das Ende des Wohlstands. Wieder einmal bestätigte sich der "Ressourcenfluch": Reichtum an natürlichen Ressourcen bringt einem Land nicht unbedingt Wohlstand, sondern hat häufig immense negative Folgen sowohl für die Wirtschaft des Landes wie auch für den Lebensstandard seiner Bewohner.


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