Geographie Infothek: Watt


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Infoblatt Watt

Entstehung und Arten des Watt sowie deren Bedeutung


Watt-Wanderung (Klaus Bracher)

Charakteristika des Watts
Der Begriff Watt stammt vom altfriesischen Wort "wad" und bedeutet "seicht" oder "untief". Als Watt (Plural Watten) wird das temporär wasserbedeckte Land der Gezeitenküsten bezeichnet. Dieser dünne Streifen Meeresboden an den Flachküsten der mittleren Breiten wird zweimal täglich von der Flut bedeckt und fällt anschließend bei Ebbe wieder trocken. Der Wattboden weist ein sehr geringes Gefälle auf und ist von zahlreichen Rinnen, den Prielen, durchzogen.
Der Lebensraum Wattenmeer umfasst sowohl das Watt als auch die sich an der Küste anschließenden Salzwiesen und den Strand mit seinen Dünen. Seewärts wird das Watt oft durch kleine Inseln vom offenen Meer getrennt.
Bei Flut bringt das Meer zahlreiche Schwebstoffe und Sedimente mit sich, die sich am Meeresboden ablagern und den schlickhaltigen Wattboden bilden. Durch Maßnahmen der Landgewinnung kann aus diesem Wattboden die Marsch entstehen.
Jährlich auftretende Sturmfluten können enorme Kräfte entfalten und große Sedimentmengen verfrachten. Eine Sturmflut kann im Vergleich zu einer normalen Flut mehr als das 70fache an Sand bewegen. Obwohl Sturmfluten recht selten sind, prägen sie das Watt mehr als die Gezeiten und können große Mengen an Wattboden lösen und ins Meer zurücktransportieren.

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