Geographie Infothek: Waldsterben


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Infoblatt Waldsterben

Ursachen, Zusammenhänge, Auswirkungen


Toter Wald (Wilhelmi)

Stellen Sie sich eine Waldlandschaft irgendwo in Deutschland vor, vielleicht sogar in ihrer unmittelbaren Umgebung. Wir schreiben das Jahr 2020: „Es ist eine abenteuerliche Fahrt hier herauf nach Welzheim. Starke Erosionen und Grundwassersenkungen haben dem Keuperbergland (...) ein anderes Gesicht gegeben. Die Straße von Rudersberg herauf ist schon seit Jahren verschüttet. Als dort der Wald seine Schutzfunktion auf dem rutschigen Knollenmergeluntergrund eingebüßt hatte, sind – wie im Jahre 1911 beim Bau der Eisenbahn – ganze Hänge ins Tal gerauscht. Jetzt schon haben die Bäche mehr als ein Viertel der Humusschicht ins Tal gespült. (...) Monatelang ist der Boden hier knochentrocken, dann wieder reicht ein Regenguss, um im Tal Wieslauf und Rems über die Ufer treten zu lassen. Von Haubersbronn herauf ist der Weg noch befahrbar. Auf rund 10 Kilometer Länge wurde die Straße 50 Meter beidseitig mit stählernen Netzen gesichert – eine gewaltige Investition, die das Land rund 120 Millionen Mark gekostet hat. Auch hier wuchert Gestrüpp. Nur vereinzelt, in feuchten Senken, finden sich noch hochstämmige Bäume. (...)“ Aktion „Wälder warten nicht auf Wunder“. Zeitungsverlag Waiblingen 1985, S. 9

Ein übertriebenes Schreckensszenario?

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