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World Wide Fund For Nature - Geschichte sowie globale und nationale Aktivitäten


WWF

Geschichte
1961 wurde in der Schweiz der World Wildlife Fund (WWF) von bedeutenden Wissenschaftlern, Industriellen und Naturschützern gegründet. Noch im gleichen Jahr wurden in der Schweiz, Großbritannien und den USA nationale Sektionen eingerichtet. Zwei Jahre später folgten nationale Büros in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Südafrika. Zu den bestehenden kamen weitere nationale Sektionen hinzu und so entstand mit der Zeit ein grenzübergreifendes Naturschutz-Netzwerk.
In den Anfangsjahren konzentrierten sich die Gründer zunächst auf die Beschaffung finanzieller Mittel, um einzelnen Naturschutzprojekten weltweit zu helfen. So wurde beispielsweise der spanische Coto Donana - Nationalpark beim Landkauf unterstützt sowie Geld für den Aufbau der Charles Darwin-Forschungsstation auf den Galapagos-Inseln und für die Ausbildung von Wildhütern in Tansania gespendet. Vorteilhaft für die positive Entwicklung des WWF waren die renommierten Namen der Unterstützer und deren Netzwerke, die der Organisation ein Gesicht gaben und wichtige Türen öffneten. Rasch wurde erkannt, dass eine langfristige Unterstützung von Projekten erforderlich ist, um Erfolge für den Naturschutz zu erzielen. Deshalb wurde die Strategie verändert und schon lange vor den 1990ern der Gedanke der "nachhaltigen Entwicklung" praktiziert. Nach den ersten Erfolgen im Naturschutz änderte der WWF sein Konzept in den 1970er Jahren. Man erkannte, dass zwar die Symptome, aber nicht die Ursachen der Umweltzerstörung kuriert wurden. Deshalb begannen die systematische Analyse der Ursachen der Naturzerstörung, die Umweltbildung und die Lobbyarbeit. Gleichzeitig wurden die internationalen Projekte beibehalten. Denn im Gegensatz zu lokalen Bürgerinitiativen gab es kaum grenzüberschreitende Organisationen im Umweltbereich. Zum 25. Geburtstag des WWF wurde die Naturschutzorganisation in "World Wide Fund For Nature" umbenannt, um der eigenen Schwerpunktverschiebung gerecht zu werden. In den folgenden Jahren wurden ständig neue Projekte angestoßen und erfolgreich umgesetzt. Mithilfe des WWF haben der Große Panda, die Sibirischen Tiger und die Java-Nashörner überlebt. Hunderte Projekte in vielen Vegetationszonen weltweit werden vom WWF unterstützt. So gilt der Schutzgedanke den Wattenmeeren und Flussauen in Europa genauso wie dem tropischen Regenwald auf Madagaskar und den Flussauen am Amur.

Im Kontext