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Infoblatt Vorhersage von Erdbeben
Informationen zu Erdbebenvorläufern und Ansätze zur Erdbebenvorhersage
Erdbebengebiete (Klett)
Angesichts der schrecklichen Folgen, die Erdbeben regelmäßig haben, kommt schnell die Frage auf, inwieweit derartige Katastrophenbeben vorhersagbar sind, um so beispielsweise die Bewohner betroffener Gebiete rechtzeitig zum Verlassen ihrer Häuser auffordern zu können.
Es muss klar gesagt werden, dass die Wissenschaft weit davon entfernt ist, drohende Erdbeben zuverlässig zu erkennen und zeitlich wie örtlich exakt vorauszusagen. Es existiert aber eine Reihe von Ansätzen, die zumindest Hinweise auf bevorstehende Beben liefern können.
Der bisher größte Erfolg der Seismologie bei der Vorhersage von Erdbeben ist sicherlich das Beben von Haicheng (China) am 4. Februar 1975. Durch die richtige Interpretation einer Fülle von Hinweisen auf eine mögliche Katastrophe konnte bereits neun Stunden vor dem Erdstoß der Magnitude 7,3 Katastrophenalarm ausgelöst und die Bevölkerung evakuiert werden. Obwohl die Stadt zu über 90 Prozent zerstört wurde, kamen von ihren 100.000 Einwohnern nur wenige ums Leben. Leider verlief das Beben nicht überall so glimpflich: Etwa 30.000 Menschen verloren an diesem Tag in der Gesamtregion ihr Leben. Die Euphorie über die Möglichkeiten der Seismologie hielt nicht lange an: Bereits im darauf folgenden Jahr kamen bei einem Beben der Magnitude 7,8 in der chinesischen Stadt Tangshan nach offiziellen Angaben 240.000 Menschen ums Leben. Die tatsächliche Zahl der Opfer liegt aber wohl bei weit über 600.000. Wissenschaftler hielten zwar auch in dieser Region ein großes Beben für wahrscheinlich, konnten aber diesmal keine kurzfristige Vorhersage liefern.
An diesem Beispiel wird eines deutlich: Langfristige Vorhersagen (forecasts) von einigen Jahren bis Dekaden sind weitaus einfacher zu treffen als kurzfristige (predictions) von Stunden bis Tagen oder mittelfristige von Wochen bis Monaten. So sind sich beispielsweise die meisten Experten einig, dass sich im Großraum Istanbul ein Starkbeben ereignen wird, welches ohne Vorwarnung katastrophale Folgen haben würde. Ob es jedoch gelingt, kurz vor einem derartigen Beben Alarm auszulösen, ist nicht zu garantieren.
Es muss klar gesagt werden, dass die Wissenschaft weit davon entfernt ist, drohende Erdbeben zuverlässig zu erkennen und zeitlich wie örtlich exakt vorauszusagen. Es existiert aber eine Reihe von Ansätzen, die zumindest Hinweise auf bevorstehende Beben liefern können.
Der bisher größte Erfolg der Seismologie bei der Vorhersage von Erdbeben ist sicherlich das Beben von Haicheng (China) am 4. Februar 1975. Durch die richtige Interpretation einer Fülle von Hinweisen auf eine mögliche Katastrophe konnte bereits neun Stunden vor dem Erdstoß der Magnitude 7,3 Katastrophenalarm ausgelöst und die Bevölkerung evakuiert werden. Obwohl die Stadt zu über 90 Prozent zerstört wurde, kamen von ihren 100.000 Einwohnern nur wenige ums Leben. Leider verlief das Beben nicht überall so glimpflich: Etwa 30.000 Menschen verloren an diesem Tag in der Gesamtregion ihr Leben. Die Euphorie über die Möglichkeiten der Seismologie hielt nicht lange an: Bereits im darauf folgenden Jahr kamen bei einem Beben der Magnitude 7,8 in der chinesischen Stadt Tangshan nach offiziellen Angaben 240.000 Menschen ums Leben. Die tatsächliche Zahl der Opfer liegt aber wohl bei weit über 600.000. Wissenschaftler hielten zwar auch in dieser Region ein großes Beben für wahrscheinlich, konnten aber diesmal keine kurzfristige Vorhersage liefern.
An diesem Beispiel wird eines deutlich: Langfristige Vorhersagen (forecasts) von einigen Jahren bis Dekaden sind weitaus einfacher zu treffen als kurzfristige (predictions) von Stunden bis Tagen oder mittelfristige von Wochen bis Monaten. So sind sich beispielsweise die meisten Experten einig, dass sich im Großraum Istanbul ein Starkbeben ereignen wird, welches ohne Vorwarnung katastrophale Folgen haben würde. Ob es jedoch gelingt, kurz vor einem derartigen Beben Alarm auszulösen, ist nicht zu garantieren.
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