Geographie Infothek: Vogelgrippe


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Infoblatt Vogelgrippe

Grundlegende Informationen zur Grippe allgemein sowie speziell zur Vogelgrippe und der davon ausgehenden Gefahr für den Menschen


Eindämmung der Vogelgrippe durch Beseitigung infizierter Küken (dpa)

Grippe - Mehr als eine Erkältung
Die Grippe, auch Influenza, ist eine Infektionskrankheit, die durch Influenzaviren ausgelöst wird und immer wieder epidemisch auftritt. Die Übertragung der Viren erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder direkten Körperkontakt. Diese Krankheit darf nicht mit der umgangssprachlich oftmals als Grippe bezeichneten, meist harmlos verlaufenden Erkältung (grippaler Infekt) verwechselt werden. Grippe ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung der Atemwege, die unbedingt einer medizinischen Behandlung bedarf.
Die Gefährlichkeit von Grippeviren wird vielfach unterschätzt: In "normalen" Jahren – also ohne das Auftreten einer Pandemie – erliegen bis zu einer halben Million Menschen weltweit einer Grippeerkrankung, nach Angaben des Robert-Koch-Instituts darunter 5.000 bis 8.000 Menschen in Deutschland.
Besonders seine Wandlungsfähigkeit macht den Erreger der Influenza gefährlich: Bis heute sind 16 H- und neun N-Subtypen bekannt, welche auf verschiedene Varianten der Oberflächenproteine Hämagglutinin und Neuraminidase zurückgehen. Einige Grippeviren befallen nur Tiere, andere bedrohen auch den Menschen. Zu letzteren gehört auch H5N1, der Erreger der Vogelgrippe-Epidemie, welche im Jahr 2003 in Asien ihren Ausgang nahm. Hinter Bezeichnungen wie etwa H5N1 verbergen sich auch immer verschiedene Virusstämme: H5N1/Asia ist beispielsweise verantwortlich für die derzeit zu beobachtende Epidemie, andere Stämme desselben Virus kommen durchaus häufiger bei europäischen Wildvögeln vor, sind aber längst nicht so gefährlich.

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