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Infoblatt Viehwirtschaft im Allgäu

Informationen über das Allgäu und die hier betriebene Viehwirtschaft


Viehwirtschaft im Allgäu (MEV)

Das Allgäu
Das Alpenvorland umfasst weite Schotterebenen und hügelige Moränenlandschaften, in die kleine Seen und Sümpfe eingebettet sind. Sie entstanden beim Abschmelzen der während der Eiszeit weit ins Vorland hinaus geschobenen Alpengletscher. Diese Landschaft mit vielen Wäldern, Wiesen und Weiden wird heute von der Viehwirtschaft und als Erholungsraum genutzt. Der Anbau von Pflanzen auf Feldern zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion und die damit verbundene Bearbeitung des Bodens werden als Ackerbau bezeichnet. Früher wurde im Allgäu auch noch Getreide angebaut. Mittlerweile haben sich die meisten Landwirte jedoch auf die Grünlandwirtschaft spezialisiert. Die Steigungsregen an der Nordflanke der Alpen bringen ausreichend Feuchtigkeit und ermöglichen mehrere Grasschnitte pro Jahr auf dem Dauergrünland sowie den Anbau anderer Futterpflanzen wie z. B. Luzerne. Auf großen Flächen des Graslandes werden Kühe gehalten, die den gesamten Sommer auf der Weide verbringen und erst im September in die Ställe getrieben werden. Als Futter dient dann das während des Sommers geschnittene Gras, das in großen Grünfuttersilos gelagert wird. Diese Art der Viehhaltung wird als extensiv bezeichnet. Die Bauern finanzieren sich nur noch durch den Verkauf von Milch und Schlachtvieh. Durch den Ausbau der Verkehrswege sowie die Errichtung von Käsereien und Molkereien wurde diese Spezialisierung auf die Viehwirtschaft erst möglich.

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