Geographie Infothek: Europäisches Schienenverkehrsnetz


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Infoblatt Schienenverkehrswege in Deutschland

Bedeutung, Strecken, Entwicklungstendenzen

Die im 19. Jahrhundert entstandenen ersten großen Privatbahnen wurden noch im selben Jahrhundert verstaatlicht und zu Ländereisenbahnen zusammengefasst. Als Organisationsform wurde damals die staatliche Behörde gewählt, welche lange Zeit Bestand haben sollte. Im Jahre 1920 gingen die Ländereisenbahnen schließlich in der Deutschen Reichsbahn auf. Noch immer besaß die Eisenbahn eine monopolartige Stellung gegenüber anderen Transportalternativen. Nach der Teilung Deutschlands wurde das Eisenbahnwesen von der Reichsbahn in der ehemaligen DDR fortgeführt und auf westdeutscher Seite von der Deutschen Bundesbahn. Selbst nach der Einigung beider deutschen Staaten und deren Schienenverkehrswegen änderte sich zunächst an der Organisationsform wenig. Aber die Rahmenbedingungen haben sich mittlerweile grundlegend verändert. Im Zuge der technischen Entwicklung bekam der Schienenverkehr in Deutschland durch flexiblere Verkehrsträger wie Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und sogar durch die Binnenschifffahrt massiv Konkurrenz. Der akute Handlungsbedarf und die Vorgaben der Europäischen Union zur Gleichstellung mit anderen Verkehrsträgern führten zur sog. Bahnreform, die 1993 startete. Sie hat zum Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und den Bundeshaushalt zu entlasten.

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