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Infoblatt SARS

Infoblatt mit aktuellen Daten und Fakten rund um die Atemwegserkrankung SARS unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen


Philippinische Passagiere, darunter ein Junge, tragen Atemschutzmasken, während sie am 28.4.2003 auf dem Flughafen in Manila auf ihren Flug nach Singapur warten. (dpa)

Krankheitsbild und Eigenschaften des Virus
Das Schwere Akute Respiratorische Syndrom, kurz SARS, ist eine ansteckende Erkrankung der Atemwege, die das erste Mal im November 2002 in der südchinesischen Provinz Guangdong als äußerst schwere Lungenentzündung wahrgenommen wurde. Der Auslöser der Krankheit stammt aus der Corona-Viren-Familie und wurde vorher noch nie in Verbindung mit Menschen entdeckt.
Die Symptome dieser Krankheit sind hauptsächlich starkes Fieber in Verbindung mit verschiedenen Atemwegsbeschwerden (Husten, Atemnot, Kurzatmigkeit), auch begleitet von Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Muskelsteifigkeit, Appetitverlust, Übelkeit, Verwirrtheit, Ausschlag oder Durchfall. Im fortgeschrittenen Stadium ähnelt das Krankheitsbild dem einer Lungenentzündung. Die Mortalität liegt bei etwa 15 Prozent, abhängig von verschiedenen Einflussfaktoren (z. B. Alter oder andere Erkrankungen).
Übertragungswege der Krankheit sind Schmier- und Tröpfcheninfektion. Der Erreger kann auf Gegenständen haftend bis zu 48 Std. überleben und dabei infektiös bleiben. Im Urin beträgt diese Zeitspanne 24 Std., im Stuhl von erkrankten Personen sogar bis zu 96 Std. Die Behandlung betroffener Flächen mit Desinfektionsmitteln tötet das Virus jedoch ab.
Die Inkubationszeit beträgt zwischen vier und zehn Tagen. Bisher haben sich jedoch nur Menschen angesteckt, die intensiv mit den erkrankten Personen in Kontakt standen, da das Virus bei direktem Kontakt hochinfektiös ist. Hierzu zählen in erster Linie Pflegepersonal und Verwandte der Patienten. Daher ist die Gefahr einer Erkrankung für andere Personen eher als gering einzuschätzen.
Trotzdem bleibt SARS eine nicht zu unterschätzende Krankheit, da weder ein Mittel zur direkten Bekämpfung noch Möglichkeiten zur Impfung existieren. Zwar sind die bisherigen Methoden bei der Behandlung der Symptome, unter anderem die Unterstützung der Atemfunktion, relativ erfolgreich, doch ist noch nicht abzusehen, wann ein Impfstoff gefunden ist.

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