Geographie Infothek: Eruptionstypen


Geo News

Anthropo-Geographie

Physische Geographie

Länder & Regionen

Sonstiges

Infoblatt Plinianische Eruptionen

Ausführliche Beschreibung der Plinianischen Eruptionen

Die gewaltigsten Eruptionen in den letzten 2.000 Jahren, sowohl was die Explosionskraft als auch die Menge des geförderten Magmas betrifft, werden plinianische Eruptionen genannt. Im Gegensatz zu anderen Eruptionsarten, die nach einem typischen Vertreter der entsprechenden Aktivität benannt sind, wird mit dem Namen 'plinianisch' der Römer Plinius der Jüngere geehrt, der in zwei Briefen an den Historiker Tacitus sehr genau die plinianische Eruption des Vesuvs im Jahre 79 n.Chr. beschrieben hat. Dies war die Eruption, der die Städte Pompeji und Herkulaneum zum Opfer fielen.
Die Mechanismen einer plinianischen Eruption sind vergleichbar mit den Vorgängen beim Öffnen einer Sprudelflasche, die vorher geschüttelt wurde: Im Magmareservoir baut sich zunächst einmal ein sehr hoher Druck auf, der schließlich dazu führt, dass Magma die Erdoberfläche erreicht. Dadurch sinkt der Druck in der Magmenkammer und in Folge dessen kann weniger Gas im Magma gelöst sein. Es bilden sich neue Blasen, die den Druck wieder erhöhen. Kommt die Eruption 'richtig' in Gang, so erfolgt die Druckentlastung wie auch die Bildung und Expansion der Blasen explosionsartig.
Plinianische Eruptionen dauern nur wenige Stunden bis einige Tage. Nach solchen Eruptionen steigt oft noch entgastes Magma im Schlot auf und bildet im Krater Lavapfropfen (Dom-Komplex genannt).

Im Kontext