Geographie Infothek: Megastädte


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Infoblatt Megastädte im Überblick

Megastädte, Eigenschaften, entwicklungspolitische Probleme, Überblick

Eigenschaften von Megastädte
Der Begriff "Megastadt" oder "Mega-City" bezeichnet die größte Kategorie von städtischen Agglomerationen. Eine genaue Definition, ab wann eine Stadt als Megastadt bezeichnet werden kann, gibt es nicht. Einige Autoren betrachten Städte über 5 Millionen Einwohnern als Megastadt, während die UN-Statistik urbane Agglomerationen über 10 Millionen Einwohnern dieser Kategorie zuordnet. Erschwert werden die internationale Vergleichbarkeit und Einteilung durch die unterschiedlichen administrativen Gebietseinheiten in den einzelnen Ländern. Die Schwelle von 5 bzw. 10 Millionen Einwohnern ist jedoch nicht statisch, denn in einem Jahrzehnt werden durch das ungebremste Wachstum der Megastädte möglicherweise andere Werte relevant sein. Für die Bezeichnung als Megastadt werden deswegen noch weitere Abgrenzungskriterien verwendet. So soll eine Megastadt mehr als 2.000 Einwohner pro Quadratkilometer haben und eine monozentrische Struktur aufweisen. Häufig sind diese Mega-Cities auch Knotenpunkte der nationalen Verkehrs-, Finanz- und Informationsströme. Die Bedeutung der einzelnen Megastädte im globalen Städtesysteme ist jedoch höchst unterschiedlich. Beispielsweise sind in Tokyo, der größten Megastadt der Welt, zahlreiche Unternehmen und Funktionen mit weltweiter Bedeutung angesiedelt. Hinsichtlich dieser qualitativen Merkmale kann Tokyo als Global-City bezeichnet werden. Einige Megastädte, meist in den sog. Entwicklungsländern, fallen allein aufgrund ihrer Größe in die Kategorie "Megastadt". Diese Städte besitzen aber keine bedeutende Funktion im globalen Städtesystem.
Um dem ungebremsten Städtewachstum gerecht zu werden, wurde für Städte über 20 Millionen Einwohnern der Begriff "Metastadt" bzw. "Metacity" eingeführt.

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