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Infoblatt Landgewinnung in Japan

Maßnahmen, Ursachen des Flächenmangels, Beispiel Flughafen Kansai

Maßnahmen zur Landgewinnung
Seit je her versucht der Mensch natürliche Grenzen und Gegebenheiten baulich zu überwinden. In einigen Staaten in Küstenlage wurde und wird aus verschiedenen Gründen neues Land gewonnen, indem es dem Meer abgerungen wird. Einerseits dienen Landgewinnungsmaßnahmen dem Küstenschutz und andererseits sollen neue Flächen für landwirtschaftliche Nutzung oder Bebauung gewonnen werden. In Europa sind vor allem die Niederlande für umfangreiche Landgewinnungsprojekte bekannt. Im asiatischen Raum war Japan der Vorreiter derartiger Maßnahmen.
In Japan gibt es vor allem in den Ballungsräumen enorme Landknappheit, die auf diese Art und Weise gelindert werden kann. Der Flächenbedarf in den japanischen Städten wurde durch immer höhere Gebäude zunächst gemildert. So wurde das Wachstum der Städte in die Höhe gefördert. Auch wohnen die japanischen Familien sehr Platz sparend und für europäische Verhältnisse äußerst beenget. Seit den 1960er wurden zusätzlich Maßnahmen zur künstlichen Landgewinnung im Meer getroffen. Die gezielte Landgewinnung in Japan durch Aufschüttungen hat bis dato mehr als 1.000 Quadratkilometer neue Flächen für die Stadtentwicklung gebracht. Die Landgewinnung ist für die Ballungsräume Japans zum wichtigen Element der Stadtentwicklungspolitik geworden. Als besonders geeignet haben sich die seichten Küstengebiete in der Tokyo-Bucht und der Bucht von Osaka herausgestellt.

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