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Infoblatt Hangrutschungen und Prävention im andinen Hochland von Peru
Die vorbeugende Hangstabilisierung mittels Caesalpinia spinosa (Tara) im andinen Hochland.
Steilwand nahe eines Maisfeldes (Waha)
Große Teile des ländlichen, andinen Hochlands in Peru sind durch Massenbewegungen von Steinen, Schutt und Erde an stark geneigten Hängen gefährdet. Diese werden durch Starkniederschläge in den Monaten Januar bis März sowie durch Erdbeben und kleinere Erschütterungen ausgelöst. Im Vergleich zu Bergstürzen bewegen sich Hangrutschungen mit 13 m/Monat bis 1,8 m/h wesentlich langsamer und enthalten einen geringeren Anteil an großen Blöcken und Steinen, jedoch einen höheren Anteil an Wasser.
In der Folge kommt es zu Verschüttungen der Bewässerungskanäle, Ackerflächen und Straßen sowie zum Einsturz von Wohnhäusern. Die gefährdeten Gebiete liegen überwiegend in ariden und semiariden Regionen, in denen Ackerbau nur mit Hilfe von Bewässerungsmaßnahmen möglich ist und die Bodenbedeckung durch Übernutzung fortschreitend degradiert wird. Besonders durch letzteres werden die Hänge mit jedem Rutschen instabiler und anfälliger für Erosion.
Tatsächlich stellen Hangrutschungen laut Internationaler Datenbank für Naturgefahren der Universität Brüssel unter den Naturkatastrophen mit 20 % Anteil am Gesamtschaden zwischen 1913 und 2006 hinter Überflutungen (29 %) und Erdbeben (28 %) die drittgrößte Bedrohung für die peruanische Bevölkerung und Wirtschaft dar. Der durch Hangrutschungen verursachte Gesamtschaden für diesen Zeitraum wird mit etwa 225 Millionen US-$ beziffert.
Tatsächlich stellen Hangrutschungen laut Internationaler Datenbank für Naturgefahren der Universität Brüssel unter den Naturkatastrophen mit 20 % Anteil am Gesamtschaden zwischen 1913 und 2006 hinter Überflutungen (29 %) und Erdbeben (28 %) die drittgrößte Bedrohung für die peruanische Bevölkerung und Wirtschaft dar. Der durch Hangrutschungen verursachte Gesamtschaden für diesen Zeitraum wird mit etwa 225 Millionen US-$ beziffert.
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