Geographie Infothek: Schiffskatastrophen


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Infoblatt Freakwaves

Gefahrenpotenzial von Monsterwellen und Stand der Forschung


(Corel-Photo Libary)

Das 111 Meter lange Kreuzfahrtschiff "Bremen" der Reederei Hapag Lloyd wurde am 22. Februar 2001 von einer Monsterwelle getroffen. Von Feuerland (Argentinien) aus sollte die Reise mit 137 Passagieren an Bord in Richtung Antarktis und dann weiter nach Rio de Janeiro gehen. Kurz nach dem Besuch der durch den Polarforscher Sir Ernest Shackleton bekannt gewordenen Insel Südgeorgien wurde die "Bremen" von einer ca. 35 Meter hohen Welle getroffen. Auf der Brücke ging eine Scheibe zu Bruch, Wasser drang in diverse elektronische Instrumente ein. Auf dem Vorschiff drangen ebenfalls große Mengen Wasser in eine beschädigte Luke ein. Ein elektrischer Kurzschluss führte dazu, dass das Schiff im Sturm völlig manövrierunfähig wurde und mit 40° Schlagseite im Südatlantik trieb. Nur durch die schnelle Reparatur eines Hilfsaggregates konnte die Hauptmaschine wieder gestartet werden, die "Bremen" konnte ihre Fahrt fortsetzen und vier Tage später den Hafen von Buenos Aires erreichen.

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