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Infoblatt Die Gartenstadt
Das Modell nach Ebenezer Howard von 1898 und seine Umsetzung in der Realität
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Die Gartenstadt nach Ebenezer Howard
Einleitung
Ende des 19. Jahrhunderts, in der Zeit der Industrialisierung und zunehmenden Verstädterung, drängten immer mehr Menschen in die Großstädte. Dort lebten die meisten Arbeiterfamilien in kleinen, völlig überfüllten und unhygienischen Mietwohnungen. Durch den hohen Bodenpreis in den Städten stiegen die Mieten und so verschlimmerte sich die bestehende Wohnungsnot. Diese Entwicklung wollte die Bevölkerung nicht hinnehmen, sie forderte Reformen.
Aus diesem Elend heraus entwarf der Engländer Ebenezer Howard 1898 ein neues Stadtmodell - die Gartenstadt. Das Modell sah die Neugründung von gesunden, begrünten Städten auf dem Lande vor. Die Gartenstadt sollte die Vorteile der Großstadt (wie z. B. gute Arbeitsmöglichkeiten, Kultur- und Bildungseinrichtungen) und die des Landes (wie frische Luft, Platz und die Nähe zur Natur) vereinigen.
Die Umgestaltung der bereits bestehenden Städte kam für Howard nicht in Betracht, da hier die Beengtheit und andere Hindernisse weitreichende Reformen verhinderten.
Im Kontext