Geographie Infothek: Buddhismus


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Infoblatt Buddhismus

Entstehungsgeschichte, Leitfigur und religiöse Praxis


Buddhistische Mönche (Rother)

Entstehung und Geschichte
Buddha ist nicht der Gott, sondern der Gründer des Buddhismus. Geboren wurde er als Prinz Siddharta Gautama 563 v. Chr. in Lumbini (Nepal) als Sohn eines Rajas. Bereits mit 16 Jahren wurde er mit einer Cousine verheiratet. Mit 29 gab er die Familie und somit sein prunkvolles Leben auf (Grund: Begegnung mit dem Leiden und Armen). Insgesamt viermal traf er auf seinem Weg auf Leidende. Er beschloss genauso zu leben und dadurch zu sich zu finden (er wanderte durch fast ganz Nordindien). Er übte sich in strengster Enthaltsamkeit und starb fast dabei. Es heißt, dass er unter einem Feigenbaum (in tiefster Meditation) die ersehnte Erleuchtung erfuhr. Ab diesem Zeitpunkt ist er Buddha, der Erwachte.
Mit 35 Jahren hielt er vor fünf Mönchen eine Predigt über die vier edlen Wahrheiten:

1. Alles Leben ist Leiden.
2. Ursache des Leidens ist der Lebensdurst.
3. Leiden kann geheilt werden.
4. Der Weg dazu ist der achtfache Pfad:

  • rechte Anschauung und Wollen, die vier Wahrheiten ernst zu nehmen
  • rechtes Reden
  • rechtes Tun
  • rechtes Lehren
  • rechtes Leben
  • rechtes Sterben
  • rechte Gedanken
  • rechtes "sich versenken"

Buddha gründete erste Klöster. Die Mönche tragen als äußeres Zeichen kahlrasierte Köpfe und gelbe Roben. Ein wichtiges Element ist auch das dreimalige rezitieren der Zufluchtsformel: "Ich suche meine Zuflucht, Ich suche meine Zuflucht beim Dharma (der Lehre), Ich suche meine Zuflucht beim Sangha (der Gemeinde)."
Mit 80 Jahren starb Buddha – seine Gemeinde hat jedoch auch ohne ihn Bestand. Er wollte, dass die Jünger nicht ihm, sondern dem achtfachen Pfad dienen.

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