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Infoblatt Bruttoinlandsprodukt

Wert der wirtschaftlichen Leistung in einer Volkswirtschaft


(Anke Renker)

Definition BIP
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die Summe aller Güter und Dienstleistungen von In- und Ausländern im Inland, abzüglich der Vorleistungen, die in einer Periode (normalerweise ein Jahr) innerhalb einer Volkswirtschaft erzeugt werden. Dem gegenüber steht der bis 1999 verwendete Begriff des Bruttosozialproduktes (BSP). Das Bruttosozialprodukt war die Summe aller Güter und Dienstleistungen abzüglich der Vorleistungen, die in einer Periode (normalerweise ein Jahr) innerhalb einer Volkswirtschaft erzeugt wurden, von Inländern im In- und Ausland.
Das BIP ist ein zusammenfassendes Maß für den Wert der wirtschaftlichen Leistung in einer Volkswirtschaft. Die Berechnung dient dem internationalen Wohlstandsvergleich, der Konjunktur- und Wachstumsmessung sowie der Regierung, die ihren wirtschaftspolitischen Erfolg oder Misserfolg am Wachstum des realen Inlandsproduktes ablesen kann. Um die Veränderungen des BIP darstellen zu können, muss das reale BIP (es werden jedes Jahr konstante Preise zur Berechnung des BIP herangezogen) ermittelt werden. Das nominale BIP (mit den tatsächlichen Preisen des Berichtsjahres berechnet) lässt keinerlei Schlussfolgerung auf die tatsächliche Veränderung der wirtschaftlichen Leistung zu. Seit Mitte der 1990er Jahre konnte in Deutschland eine kontinuierliche Steigerung des BIP bis zum Jahr 2000 festgestellt werden. 2001 betrug die Steigerung des preisbereinigten BIP 1,2 %, 2002 0,1 %, 2003 -0,2 %, 2004 1,6 % und 2005 0,9 %. Im Vergleich zu 2005 verringerte sich das BIP 2009 infolge der Wirtschaftskrise um -5,1 %, stieg jedoch 2010 wieder um 3,7 % und 2011 um 3 % an.

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