Geographie Infothek: Ebbe und Flut
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Infoblatt Begriffe und Entstehung der Gezeiten
Informationen zur Entstehung von Ebbe und Flut
Gezeitenbegriffe im Überblick
Bezugspunkt aller Beobachtungen und Registrierungen ist ein Nullpunkt, der zur Vermeidung negativer Höhenwerte unter NN gesetzt ist und als Pegelnull (PN) bezeichnet wird. Der Höchstwasserstand zur Zeit der Flut ist das Hochwasser (HW), der jeweils niedrigste Stand zur Zeit der Ebbe ist das Niedrigwasser (NW). Das Steigen und Fallen des Wasserstandes von einem Niedrigwasser zum anderen ist eine Tide, das Steigen heißt Flut, das Fallen Ebbe. Die Dauer einer Tide setzt sich aus einer Steigdauer (SD) und einer Falldauer (FD) zusammen. Beide sind nicht konstant, sondern wechseln von Tide zu Tide (Ungleichheit in der Zeit). Auch die einzelnen Hochwasserhöhen und Niedrigwasserhöhen (gemessen vom PN) sind nicht gleichbleibend. Deshalb bestehen auch Unterschiede zwischen Tidenstieg (TS = Höhenunterschied zwischen NW und HW) und Tidenfall (TF = Höhenunterschied zwischen HW und NW). Der Mittelwert aus Tidenstieg und Tidenfall ist der Tidenhub. Auch dieser ändert sich von Tide zu Tide. Folglich verändert sich auch das Mittelwasser (MW), welches das Mittel aus der Hochwasserhöhe (HWH) und der vorhergehenden oder nachfolgenden Niedrigwasserhöhe (NWH) darstellt. Der mittlere Wasserstand Zo ergibt sich aus der Mittelbildung von möglichst stündlichen Ablesungen des Wasserstandes im Laufe mehrerer Jahre und steht deshalb mit den Gezeiten nicht in Zusammenhang. Seine Veränderungen ergeben sich aus Meeresspiegelschwankungen, deren Ursachen Erdkrustenbewegungen oder Veränderungen der Gesamtwassermasse des Meeres sind. Im Kontext