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Airbus im Überblick


Airbus-Flaggschiff A 380 (Airbus)

Konzerngeschichte
Ende der 1960er Jahre waren die kleinen europäischen Flugzeughersteller keine Konkurrenz für die großen Flugzeughersteller in den USA. Boeing, Lockheed und McDonnell Douglas beherrschten den Weltmarkt. Vor allem gegenüber dem Flugzeuggiganten Boeing in Seattle, der Ende der 1960er Jahre einen Marktanteil von über 60 Prozent besaß, schien jedes Aufbegehren sinnlos. Boeing hatte mit seiner B747 das bis zum heutigen Tag größte Verkehrsflugzeug entwickelt. Das Fliegen wurde mit diesem Großraumflugzeug billiger und damit für viele erst bezahlbar. In Europa einigte man sich daraufhin, Boeing mit einem eigenen Flugzeugmodell von seiner Markt beherrschenden Position zu verdrängen. 1969 wurde zwischen Frankreich und Deutschland ein Staatsvertrag für Flugzeugbau abgeschlossen, im Dezember 1970 folgte dann die Gründung des Konsortiums "Airbus Industrie" mit Sitz in Toulouse, Frankreich. Für die ersten Jahre definierte es sich als ein europäisches Konsortium zwischen französischen und deutschen Firmen, später kamen noch spanische und britische Firmen hinzu. Mit der Gründung dieses Konsortiums sollte endlich die Kraft der kleinen europäischen Flugzeughersteller gebündelt werden. Allerdings sollte es noch mehr als 30 Jahre dauern, bis aus einer Vielzahl kleiner europäischer Flugzeughersteller und später aus einem locker bestehendem Konsortium ein rentables Unternehmen geworden ist. Erst im Jahre 2001 fusionierten die drei europäischen Großkonzerne – die deutsche "Daimler Chrysler Raumfahrt-AG" (DASA), die französische "Aerospatiale Matra SA" und die spanische "Construcciones Aeronauticas SA" (CASA) – zur neuen Airbus Gesellschaft. Seit 2006 ist der europäische Raumfahrtkonzern EADS (European Aeronautic Defence and Space Company) alleiniger Anteilseigner an Airbus. EADS ist zusätzlich noch an diversen militärischen Flugzeugprojekten und am Raumfahrtprogramm beteiligt. Airbus ist mittlerweile der weltweit zweitgrößte zivile Flugzeughersteller der Welt, neben Boeing.

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