Geographie Infothek: Ölsand


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Infoblatt Ölsand in Kanada

Vorkommen, Förderung, Umweltauswirkungen und zukünftige Entwicklung der Ölsand-Förderung in Kanada

Nicht-konventionelles Erdöl
Unter nicht-konventionellem Erdöl ist Erdöl zu verstehen, dass nicht mit herkömmlichen Verfahren gefördert werden kann. Vielmehr bedarf es hier einer äußerst aufwendigen Technik, um das Öl zu gewinnen und aufzubereiten. Der Grund hierfür liegt in der im Vergleich zu konventionellem Erdöl höheren Dichte, die eine kosten- und ressourcenintensive Behandlung bedingt, um das geförderte Erdöl transportfähig und zur Weiterverarbeitung in den Raffinerien nutzbar zu machen. Die nicht-konventionellen Erdöle stellen etwa 30 % der Welterdölvorkommen. Davon sind ca. 1 % Ölschiefer, 14 % Schwerstöle und 16 % Ölsande.
Letztere bestehen aus Sand, mineralreichem Lehm (zusammen 80 - 85 %), Wasser (4 - 6 %) und im Durchschnitt zu 10 - 12 Gewichts-% Bitumen. Bei Bitumen handelt es sich um ein Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen. Da Bitumen eine molasse-artige, zähflüssige Konsistenz hat, ist es erst nach Erhitzen oder nach Verdünnung fließfähig. Hat leichtes Rohöl eine Dichte von 793 kg/m³, so beträgt diese für Bitumen mehr als 960 kg/m³.

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