Geographie Infothek: Klimazonen


Geo News

Anthropo-Geographie

Physische Geographie

Länder & Regionen

Sonstiges

Infoblatt Äquatoriale Klimazone und Zone des Tropischen Wechselklimas

Äquatoriale Klimazone und Zone des Tropischen Wechselklimas im Überblick


Klimadiagramm von Leticia / Kolumbien (Klett)

Die Äquatoriale Klimazone umfasst nur einen Klimatyp – das Äquatorialklima. Genauso ist es in der Zone des Tropischen Wechselklimas.
Leticia, im äußersten Süden Kolumbiens, ist ein typisches Beispiel für das Äquatorialklima. Die Temperaturen sind im Jahresverlauf gleich bleibend hoch und nur geringen Schwankungen unterworfen. Auch die Niederschläge sind das gesamte Jahr über hoch, wobei sie teilweise im Frühjahr und Herbst ein Maximum aufweisen. Im Äquatorialklima sind keine Jahreszeiten ausgeprägt; es ist ein Tageszeitenklima. Die täglichen Temperaturschwankungen sind höher als die jährlichen. Während bei Sonnenaufgang die Lufttemperatur 20 °C betragen kann, kann sie gegen 14 Uhr bis auf 30 °C und mehr steigen. Die Erwärmung am Vormittag führt zu einer starken Konvektion, so dass sich die Wolken immer höher auftürmen und am Nachmittag für kräftige Schauer und Gewitter sorgen.
Die Ursache für diese Ausprägung der Klimaelemente liegt in der ganzjährig hohen Sonneneinstrahlung am Äquator. Die starke Erwärmung bewirkt die konvektive Wolkenbildung, welche die hohen Niederschläge verursacht. Diese sind mit der Innertropischen Konvergenzzone gekoppelt. In ihr strömen die Nordost- und Südostpassate zusammen.
Die hohen Temperaturen und Niederschläge bieten ideale Wachstumsbedingungen für Pflanzen. Folglich bildet sich eine üppige Vegetation mit einer großen Artenvielfalt aus – der Tropische Regenwald. Er ist stockwerkartig aufgebaut und besteht aus bis zu fünf Schichten: Kraut- und Strauchschicht, niedrige Bäume, mittelhohe Bäume (30 bis 40 m) und die Urwaldriesen (bis zu 90 m).


Tropischer Regenwald (Klett)

Im Kontext