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Expedition zum Mars

Wie Forscher den Roten Planeten erkunden
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2003 fiel der Startschuss für mehrere Marsmissionen. Denn im August war der Mars der Erde so „nah“ wie seit Jahrtausenden nicht mehr: 55,8 Millionen Kilometer. Am 2. Juni wurde das Weltraumfahrzeug Mars Express der European Space Agency (ESA) zusammen mit der kleinen Landestation Beagle 2 auf einer russischen Sojus-Fregat-Trägerrakete ins Weltall geschossen. Nach knapp sieben Monaten, am 25. Dezember, kam Mars Express am Roten Planeten an. In den folgenden Tagen korrigierten Mitarbeiter des Bodenkontrollzentrums der ESA in Darmstadt den Kurs der Sonde bis diese im Januar 2004 ihre endgültige, stark elliptische polare Umlaufbahn erreicht hatte (die Abstände Sonde — Planet liegen jetzt zwischen 250 und 11.560 Kilometer). Trotz dieser geglückten Manöver hatten die europäischen Marsforscher nicht nur Grund zum Jubeln: Es gelang ihnen nämlich nicht, Funkkontakt zu Beagle 2 herzustellen. Die kleine Landestation war zunächst planmäßig am 19. Dezember von MarsExpress abgekoppelt worden und sollte sechs Tage später auf der Oberfläche des Planeten aufsetzen. Alle Versuche, Beagle 2 zu orten, schlugen jedoch fehl – der Roboter blieb verschollen.


Quelle: TECHMAX - www.max-wissen.de
Autor: Ute Hänsler
Verlag: Max-Planck-Gesellschaft
Ort: München
Quellendatum: Ausgabe 2 - Winter 2003/2004
Bearbeitungsdatum: 14.05.2007