Geographie Infothek: USA - Bevölkerung


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Die Bevölkerung der USA, eine mobile Gesellschaft

Mobilität, Umzug, Suburbanisierung, Rastlosigkeit, Fluktuation, Bevölkerungsbewegung, Völkerwanderung

Der Wille bzw. die Bereitschaft zu Mobilität und der Hang zu Neuerung und Veränderung, oft mit dem Wort Abenteuer (adventure) umschrieben, sind weitverbreitete Charaktereigenschaften der Amerikaner. Ihre rastlose Suche nach Glück, Vorteil und Neuerung hat bei der Gestaltung des improvisierten amerikanischen Stadtlandes und der Suburbanisierung der Nation eine ganz entscheidende Rolle gespielt. Mobilität bedeutet dabei sowohl im geographischen Sinne die Bereitschaft, auf der Suche nach seinem Vorteil bzw. Glück von einem Ort zum anderen, von der Stadt in den Vorort, von einem Landesteil zum anderen zu ziehen, als auch sozioökonomisch gesehen eine Bereitschaft, etwa den Beruf zu wechseln (im amerikanischen Durchschnitt fünfmal im Leben) oder immer wieder neue Geschäfte zu betreiben, wenn man auf diese oder andere Weise noch nicht zum Erfolg gekommen ist. Auch dies hat Dr. Thümmel 1848 ganz treffend formuliert: “Der Amerikaner ist ein Zugvogel oder vielmehr ein Nomade, der an keine Wohnstätte gebunden ist und sich nur auf der Wanderung glücklich fühlt. Er verlässt in der Jugend mit Gleichgültigkeit das Land seiner Geburt und die Gräber seiner Väter und verkauft im reifen Alter mit demselben Gleichmuthe den von ihm urbar gemachten Boden, die Wiege seiner Kinder und den Schauplatz seiner Leiden und Freuden, um sich tausend Meilen davon wieder anzusiedeln und eine neue Laufbahn zu beginnen.“

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